Strategie, Leitlinien, Vision und Mission

"Gott hat uns nicht einen Geist der Verzagtheit gegeben, sondern den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit". Dieses ermutigende Wort aus dem Zweiten Timotheus-Brief (2Tim 1,7) stellen wir über unser Streben nach einer positiven Entwicklung unseres Bistums Würzburg. Denn Zukunft ist kein Schicksal, Zukunft kann gestaltet werden. Die Verantwortung dafür trägt die Leitung und zu Recht erwarten viele Gläubige, dass die Verantwortlichen ihre Aufgabe aktiv wahrnehmen. Dabei ist Leitung gut beraten, möglichst viele, die es betrifft, in die Gestaltung der Zukunft miteinzubeziehen. Ein Kernsatz unserer Mission für das Bistum Würzburg lautet daher: "Was alle betrifft, entscheiden wir im Hören aufeinander." Das vorliegende Strategiepapier für das Bistum Würzburg verdankt sich dieser Vorgabe. Es ist ein Ergebnis der gemeinsamen Anstrengung von Bistumsleitung und Diözesanen Gremien, die gemeinsam tragfähige Perspektiven für die kommenden Jahre entwickelt haben. Für die Bereitschaft so vieler Menschen in unserem Bistum, an der Erarbeitung der Strategie mitzuwirken und sich dabei kritisch-konstruktiv einzubringen, bin ich sehr dankbar.

Bischof Franz in seiner geistlichen Einleitung zur Broschüre "Zukunft gestalten"

Mit Vision und Mission hat das Bistum Würzburg angegeben, wie es sich selbst versteht und für was es steht. Vision und Mission des Bistums Würzburg wurden nach Beratung in Diözesanrat, Priesterrat, Diözesanpastoralrat und Allgemeinem Geistlichen Rat der Diözese Würzburg von Bischof Dr. Franz Jung am 30. April 2022 verabschiedet.

Überschrieben sind Vision und Mission mit dem Motto „Christsein unter den Menschen“. Mit diesem Motto ist das Leitbild einer dezentralen Selbstorganisation von Christsein verbunden. Die Diözese stärkt deshalb insbesondere die pastoralen Räume mit ihren Gemeinden. Sie haben bei der Verteilung der Ressourcen Priorität.

In einem zweiten Schritt entfaltet das Bistum mit diesem Dokument die Mission in Leitlinien. Sie bedeuten eine grundlegende Schwerpunktsetzung und werden in einem dritten Schritt für die Entwicklung der einzelnen Strategischen Ziele maßgeblich sein. Die Leitlinien wurden nach Beratung im Diözesanrat, Priesterrat und Allgemeinem Geistlichen Rat, der Erhebung eines Meinungsbildes im Diözesanforum sowie einem abschließenden Votum des Diözesanpastoralrats von Bischof Dr. Franz Jung am 20. Juli 2023 für die weitere Arbeit als verbindlich verabschiedet. Die Leitlinien stehen vor dem Hintergrund der Offenbarung, der weltweiten gesellschaftlichen Entwicklungen sowie der Entwicklungen in der Weltkirche. In ihnen ist deshalb auf die Heilige Schrift ebenso verwiesen wie auf Dokumente der Weltkirche, in denen die Zeichen der Zeit gedeutet werden.