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Pressekonferenz zum Jahresauftakt 2024

Beim Strategieprozess kommt es auf alle an

Generalvikar Vorndran: Verabschiedung der Strategischen Ziele ist inhaltlicher Schwerpunkt – Projekt der Immobilienkategorisierung vor Abschluss – Appell zur Kirchenverwaltungswahl 2024: „Engagieren Sie sich ehrenamtlich!“

Würzburg (POW) Die Beratung und Verabschiedung der Strategischen Ziele ist inhaltlicher Schwerpunkt im Bistum Würzburg für das Jahr 2024. Das hat Generalvikar Dr. Jürgen Vorndran bei der Pressekonferenz zum Jahresauftakt am Mittwoch, 24. Januar, im Würzburger Burkardushaus erklärt. Seit Juli 2023 habe eine Strategiegruppe intensiv an einem Vorschlag für die strategische Ausrichtung der Diözese Würzburg gearbeitet und eine Arbeitsgrundlage für die nun folgenden Beratungen entwickelt. „Sie legt einen Entwurf für ein Zielbild der Kirche von Würzburg für 2030 vor, leitet daraus Strategische Ziele ab und verbindet damit Zielgrößen für die Ressourcenverteilung“, erläuterte der Generalvikar. Der Strategieprozess könne aber nur dann gelingen, wenn sich möglichst viele beteiligen, den Prozess aktiv mitgestalten und das Ergebnis auch mittragen.

In den kommenden Wochen seien deshalb alle ehrenamtlich und hauptberuflich Engagierten in der Kirche von Würzburg mit ihrer Caritas dazu aufgerufen, diesen Entwurf in ihren Gremien zu diskutieren und zu den aufgezeigten Wegen eine Rückmeldung zu geben, erläuterte Vorndran das Prozedere. Diese würden in die Diskussion im Priesterrat, im Diözesanrat und in der Vertreterversammlung des Diözesan-Caritasverbands eingehen. Dann werde im Diözesanpastoralrat abgestimmt. Der überarbeitete Entwurf werde beim Diözesanforum am 20. April erneut diskutiert und abgestimmt. Nach Einarbeitung der Rückmeldungen des Diözesanforums und einem abschließenden Votum des Diözesanpastoralrats obliege es Bischof Dr. Franz Jung, „die strategische Ausrichtung sowie die Festlegung von Zielgrößen für die zukünftige Ressourcenverteilung für das Bistum Würzburg in Kraft zu setzen“. Vorndran appellierte an alle haupt- und ehrenamtlich im Bistum Tätigen, sich aktiv in den Beratungsprozess einzubringen.

Abgeschlossen werde in 2024 das Projekt der Immobilienkategorisierung. „Wo die Kategorisierung der Immobilien steht, ist zusammen mit den Zuschussrichtlinien für Baumaßnahmen in der Diözese Würzburg eine verlässliche Grundlage für die einzelnen Kirchenverwaltungen im Blick auf ihre Immobilien geschaffen, denn die Frage ist geklärt, für welches Gebäude von Seiten der Diözese mit welchem Zuschuss für welche konkrete Maßnahme zu rechnen ist“, betonte Vorndran. Die nun geschaffenen Rahmenbedingungen förderten die Aufnahme von überschaubaren Projekten zum Gebäudeerhalt in den vielen Gemeinden im ländlich geprägten Bistum Würzburg. Generalsanierungen würden nur „unter bestimmten Voraussetzungen und in zeitlich festgelegten Korridoren ermöglicht werden“. Es gelte, neue Kooperations- und Nutzungsmöglichkeiten für kirchliche Immobilien zu entwickeln und dabei sowohl Synergien mit den Kommunen und Vereinen als auch die ökumenische Zusammenarbeit bei der Immobiliennutzung zu forcieren.

Vorndran dankte den Ehrenamtlichen in Kirchenverwaltung und Pfarrgemeinderat: „Dieses unschätzbar wertvolle Engagement und diese Sachkompetenz der gewählten Entscheidungsträger vor Ort sind die beste Zukunftsgarantie für uns als Kirche in Unterfranken!“ Ihm sei bewusst, dass gerade in Umbruchzeiten ein solches Amt eine größere Herausforderung darstelle. Mit Blick auf die Kirchenverwaltungswahl im November 2024 appellierte er: „Es kommt auf Sie an! Engagieren Sie sich ehrenamtlich in Ihrer Kirchenverwaltung!“ Das Bistum biete dazu Unterstützung an, etwa durch die Verwaltungsreferentinnen und -referenten oder einen Buchhaltungsservice. „Wir haben in einer Art Baukastensystem verschiedene Modelle entwickelt, die Lösungen vorstellen, um die Verantwortung des Ehrenamts selbst dann in die Zukunft zu tragen, wenn sich auch nur noch ein Kandidat oder eine Kandidatin finden ließe“, erklärte der Generalvikar.

Als weitere Projekte für 2024 nannte der Generalvikar das Klimaschutzkonzept für die Diözese sowie die Sanierung von Marmelsteiner Hof und Hof Conti (Bischofshaus). Das Klimaschutzkonzept soll 2025 fertiggestellt werden, die Umsetzung in den kommenden 15 bis 20 Jahren erfolgen. Das Bischofshaus soll künftig als Dienstgebäude dienen und neben den Amts- und Repräsentationsräumen des Bischofs auch Dienststellen des Bischöflichen Ordinariats aufnehmen. Bis Ende Januar würden die Dienststellen der Hauptabteilung Seelsorge in das Kilianeum-Haus der Jugend in der Ottostraße ziehen. Dadurch würden Räume im Kilianshaus frei, die als Ausweichquartiere für den Marmelsteiner Hof und Bischofshaus genutzt werden sollen.

sti (POW)

(0424/0107; E-Mail voraus)

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