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Neue Wege in der Seelsorge der Gemeinden Stockstadt, Mainaschaff und Kleinostheim

"Wir sind ganz schnell miteinander verbunden"

"Das wesentliche Leben wird sich nicht in den Strukturen abspielen, sondern in den einzelnen Gemeinden", sagt Pfarrer Klar zur Zukunft der Seelsorge in den Gemeinden Mainaschaff, Kleinostheim und Stockstadt. Trotzdem mussten diese Strukturen zum ersten Mai neu aufgestellt werden, denn der langjährige Pfarrer Werner Schwarzkopf ist in den Ruhestand gegangen und einen Nachfolger sieht die Personalplanung nicht vor.

Der Mainaschaffer Pfarrer Klar und der Kleinostheimer Pfarrer Heribert Kaufmann haben sich deshalb für ein bislang noch ungewöhnliches Modell der Pfarrleitung entschieden. Sie werden gemeinsam die Hirtensorge für die drei Gemeinden übernehmen und mit der Stockstädter Gemeindereferentin Karin Farrenkopf-Párraga ein Leitungsteam bilden, das zusammen mit den Ehren- und Hauptamtlichen Mitarbeitern in den drei Pfarreien die pastoralen Geschicke lenken soll. Dabei wird jeder der Hauptamtlichen in seinem Ort den seelsorgerlichen Schwerpunkt behalten. Die priesterlichen Aufgaben für Stockstadt teilen sich die beiden Pfarrer. Unterstützt werden sie von Pastoralreferentin Marion Egenberger in Kleinostheim und Diakon José-Pierre Mbuku in Mainaschaff. Die Gemeindereferentin Schwester Cornelia Bachmann wird Mainaschaff zwar im September verlassen, dafür soll aber bis Ende des Jahres eine neue pastorale Kraft kommen, die überwiegend in Stockstadt eingesetzt sein wird. Das Hauptamtlichenteam wiederum sieht es als wichtigste Aufgabe an, die vielen Ehrenamtlichen zu begleiten, die es in den drei Gemeinden gibt.
"Jede Gemeinde soll ihre Eigenständigkeit bewahren dürfen", sagt Farrenkopf-Párraga und verweist auf Leitbilder und Traditionen, die sich über die Jahrzehnte in den Ortschaften entwickelt haben. In Zukunft soll es aber eine noch stärkere Vernetzung geben. Den Main, der zwischen Stockstadt und den beiden anderen Gemeinden verläuft, sieht sie nicht als Trennlinie. "Wir sind ganz schnell mit einander verbunden, zu Fuß über die Bahnbrücke und mit dem Auto über die Autobahn", sagt die Gemeindereferentin, die seit sieben Jahren in Stockstadt arbeitet. Doch Verbindung untereinander besteht nicht nur über die Verkehrswege. Man könne auch auf viele Erfahrungen setzen, die in den letzten Jahren bereits miteinander gemacht worden sind, sagt Pfarrer Klar: "Die drei Gemeinden sind sich nicht fremd, haben sich bei früheren Gelegenheiten schon getroffen und kennen sich ein stückweit". Alles, was sich in nächster Zeit an Veränderungen ergibt, wird nach seinen Worten eher unspektakulär sein. Am ehesten wird das neue Konzept wohl bei den Gottesdiensten sichtbar werden. Eucharistiefeiern sollen möglichst gleichberechtig in allen drei Gemeinden gefeiert werden. Die Gottesdienstzeiten an den Wochenenden sind nicht verändert worden, nur wird hin und wieder eine Wort-Gottesfeier auf den Termin fallen. Dafür sollen auch noch stärker Ehrenamtliche mit ins Boot geholt werden. Unter der Woche sollen in jeder Gemeinde zweimal Eucharistie gefeiert werden.
Das neue Konzept ist mit dem 1. Mai als Testphase gestartet, die nach einiger Zeit mit den Ortsgremien reflektiert und ausgewertet werden soll. Das Seelsorgeteam wird durch die Gemeindeberatung von Würzburg aus begleitet.
Am Sonntag, den 14. Mai wird um 19 Uhr als offizieller Start um 19 Uhr ein gemeinsamer Gottesdienst in der Kirche "Maria Rosenkranzkönigin" in Stockstadt gefeiert. Er steht unter dem Thema Aufbruch. "Der Gedanke, dass wir jetzt gemeinsam aufbrechen, um den Glauben in unserem Alltag zu leben, wird uns wohl die nächste Zeit noch begleiten", sagt Farrenkkopf-Párraga.

Ein Radiointerview mit Karin Farrenkopf-Párraga und Pfarrer Georg Klar finden Sie hier!