Würzburg (POW) Bei der Vollversammlung der Berufsgruppe der Pastoralreferent:innen und ‑assistent:innen im Würzburger Exerzitienhaus Himmelspforten sind turnusgemäß neue Gesamtsprecher:innen gewählt worden. Neu gewählt wurden Regina Krämer und Michael Stöcker als Gesamtsprecher:innen. Sie repräsentieren für das kommende Jahr die Berufsgruppe. Gleichberechtigt im Team der Gesamtsprecher:innen wirken Michael Marx und Wolfgang Pfeifer mit. Im kommenden Jahr müssen nach der Bestätigung der gefassten Satzung die Ämter und Vertretungen in der Berufsgruppe neu gewählt werden. Die amtierenden Gesamtsprecher:innen Katrin Fuchs, Katja Roth und Sebastian Volk kandidierten nach zwei Amtszeiten nicht mehr. Sie wurden unter Standing Ovations verabschiedet. Für sie sei die Zeit sehr lehrreich und herausfordernd, aber stets auch motivierend gewesen durch das Miteinander in der Berufsgruppe, resümierten sie in ihrem Bericht. Gerade die Pandemie, der damit verbundene Einstieg in digitale Konferenzen, die Erarbeitung der neuen Satzung und die Feier des Jubiläums hätten doch einige Anstrengungen gefordert.
Nach zwei Jahren Vollversammlung in Form von Videokonferenzen war die Freude groß, sich in diesem Jahr endlich wieder in Präsenz treffen zu können. Das persönliche Miteinander und die Solidarität in der Berufsgruppe wieder zu erleben, war nach Angaben der Teilnehmenden ein wichtiges Momentum der Vollversammlung. Diejenigen, die seit dieser Zeit neu in die Berufsgruppe gekommen sind – Pastoralassistent:innen in den ersten Dienstjahren und Wechselnde aus anderen Diözesen – konnten so viele Kolleg:innen nun persönlich kennenlernen und die Verbundenheit untereinander spüren.
Die Gesamtsprecher:innen Fuchs, Roth und Volk begrüßten neben den Kolleginnen und Kollegen auch Gemeindereferentin Hanna Lutz-Hartmann. Sie vertritt die beiden Geschwister-Berufsgruppen in einer Arbeitsgruppe des Programms „Pastoral der Zukunft“, die sich mit den strategischen Zielen beschäftigt. Lutz-Hartmann berichtete von der Zusammensetzung und den Herausforderungen der Arbeitsgruppe, die im Frühjahr erste Ergebnisse vorstellen wird.
Erstmals nahm Gemeindereferent Markus Fastenmeier an der Vollversammlung teil. Er betreut die Ausbildungsphase zwei, also die Pastoral- und Gemeindeassistent:innen in der Phase der Berufseinführung nach dem Studium. Er berichtete von den Neustrukturierungen der Ausbildung, die künftig noch stärker auf Ebene der Metropolie (Erzbistum Bamberg sowie die Bistümer Würzburg, Eichstätt und Speyer) stattfinden soll.
Besonders beschäftigte die Berufsgruppe der Bericht der Ausbildungsverantwortlichen für die Ausbildungsphase eins, Andrea Schoknecht. Sie begleitet diejenigen, die sich im Studium der Theologie oder Religionspädagogik auf den Beruf Pastoralreferent:in beziehungsweise Gemeindereferent:in vorbereiten. Nach früheren Jahren mit starken Jahrgängen habe sich der Trend der vergangenen Jahre fortgesetzt, in denen es kaum Studienanfänger:innen gab. So werde nach dem Sommersemester voraussichtlich nur noch ein Studierender im Zentrum für Theologiestudierende und zukünftige Pastoralreferent:innen (ZTHPR) sein. Bei den Religionspädagog:innen verblieben auch wenige Studierende. Die Herausforderung wird laut Schoknecht sein, künftig Menschen zu finden, die in den pastoralen Berufen tätig sein wollen. Dabei seien die Kontakte und Begegnungen der jungen Menschen mit pastoralen Mitarbeiter:innen essentiell, da diese als Vorbilder erlebt werden und somit der Gedanke an eine eigene Tätigkeit in diesem Bereich initiiert werden könne.
Neben den weiteren Berichten aus den verschiedenen Arbeitsgruppen und Vertretungen wurde auch eine neue Satzung für die Berufsgruppe verabschiedet. Die alte war in die Jahre gekommen. Sie wurde nun aktualisiert und auf neue Gegebenheiten angepasst.
Die Vollversammlung wurde von einem Gottesdienst gegliedert. So sollte der Geist aus der Liturgie in die Versammlung wirken. Melanie Jörg-Kaluza, Markus Waite, Stephan Tengler und Sebastian Volk hatten vier Elemente vorbereitet, die sich an den liturgischen Texten des Tages orientierten. Zu Beginn des Tages, vor beziehungsweise nach dem Essen und zum Abschluss hielt die Berufsgruppe mit Liedern, Gebeten und Bibellesungen inne. Eine besondere Unterbrechung der Konferenz brachten Edith und Burkhard Fecher, die ein umgeschriebenes Lied als „Pasti-Lied“ vorstellten.
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