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Der geänderten Wirklichkeit Rechnung tragen

Diözesanadministrator Boom ruft in Geistlichem Wort zur Fastenzeit auf, Kirche weiter zu denken – Psalmwort „Gott, mein Gott bist du, dich suche ich“ als Orientierung für die „Pastoral der Zukunft“

Würzburg (POW) Das Diözesanprojekt „Gemeinsam Kirche sein – Pastoral der Zukunft“ sei nicht einer Not geschuldet. „Wir sind wohl erst durch die Veränderungen und Umbrüche in Kirche und Gesellschaft, die im Personal und in den Finanzen sichtbar werden, darauf gestoßen.“ Das betont Diözesanadministrator Weihbischof Ulrich Boom in seinem Geistlichen Wort zur Fastenzeit 2018. Dieses wurde am ersten Fastensonntag, 18. Februar, in allen Gottesdiensten im Bistum Würzburg vorgetragen.

„Kirche sein“ sei immer größer als der kleine Raum von Gemeinde und Gemeinschaft. „Bisweilen haben wir ein Denken wie in ,Ich-AGs‘“, schreibt der Weihbischof. „Wir berauben uns selbst des Himmels und holen uns die Hölle in unser Leben, indem wir meinen, wir hätten das Leben in der Hand und die Welt im Griff.“ Gerade da, wo die Menschen das Leben annähmen, holten sie in allen Auseinandersetzungen des Alltags ein Stück vom Himmel, eine Ahnung vom Frieden in ihr Leben, erklärt Weihbischof Boom. „Die 40 Tage der Fastenzeit sind eine Zeit der Orientierung und der Erneuerung im Blick auf unser Verhältnis zu Gott, zum Menschen und zu uns selbst. Es gilt, die Wüsten in uns auszuhalten, sich ihnen zu stellen. Wir bleiben Suchende im Blick auf Gott, auf die Menschen und uns selbst.“ Im Psalm 63 heißt es:„Gott, mein Gott bist du, dich suche ich, es dürstet nach dir meine Seele.“ Wer so bete, wisse, dass er das Leben nicht in der Hand habe und die Welt nicht im Griff.

Heute sei der Pastorale Raum oft nicht mehr nur der Wohnort. „Wir sehen das an den Schulen, sozialen Einrichtungen, Krankenhäusern, Arbeitsstellen. Kirche vor Ort hat ein vielgestaltiges Gesicht.“ Sie sei sichtbar in den eben erwähnten Orten, aber auch in der Gottesdienstgemeinde, in der Kindertagesstätte, in der Katechesegruppe, in einer Gemeinde, Gemeinschaft und Familie. „Dem gilt es Rechnung zu tragen, damit immer die Nähe erfahren, die Weite gesehen und die Tiefe des Lebens gespürt wird.“ Die Menschen glaubten oft, sie wüssten, wie das alles zu gehen habe. „Die vor uns liegende österliche Bußzeit ist eine Zeit, die das Vertrauen in Gott und seine Führung in uns neu stärken soll, damit wir hoffnungsvolle Zeugen sind von dem, der den Tod und alles Dunkel besiegt hat.“

(0818/0197; E-Mail voraus)