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„Christus kommt uns entgegen“

Diözesanadministrator Weihbischof Ulrich Boom feiert mit Weihejubilaren Gottesdienst – Seit 25, 30, 40, 50, 60 oder 65 Jahren Priester

Würzburg (POW) Die Heilige Messe sei die Feier des Lebens, und Leben sei Wandlung. Das hat Diözesanadministrator Weihbischof Ulrich Boom am Freitag, 23. Februar, bei einem Gottesdienst mit Priestern des Bistums Würzburg betont, die auf 25, 30, 40, 50, 60 oder gar 65 Jahre priesterlichen Wirkens blicken können. „Überall, wo wir uns durch Strukturen festlegen lassen und in ihnen unbeweglich werden, geht das Leben zurück“, sagte er in der Hauskapelle des Würzburger Exerzitienhauses Himmelspforten. Sie alle seien geweiht worden, als sie Studium und Vorbereitungen abgeschlossen hatten. „Aber fertig, vollendet waren und sind wir noch nicht. Gott wird das Gute vollenden, das er mit uns begonnen hat.“

Seit dem Primizgottesdienst habe jeder Einzelne vielmals die Worte Jesu im Abendmahlsaal über die Gaben von Brot und Wein im Gebet zum Vater im Himmel gesprochen: „Das ist mein Leib, das ist mein Blut. Nehmt und esst, nehmt und trinkt.“ In diesen Worten der Wandlung geht es laut Weihbischof Boom nicht nur darum, dass Brot und Wein zu Leib und Blut des Herrn werden, „sondern darum, dass wir als Vorsteher zusammen mit der versammelten Gemeinde immer mehr Leib des Herrn, Christus ähnlich werden“.

In Person Jesu habe Gott den Menschen gezeigt, dass er in seiner Liebe in die Strukturen der Welt hinabsteige, aber dass er zugleich stärker sei als all das, was Leben be- und verhindere. „Christus kommt uns entgegen, er kommt von vorne auf uns zu, fällt uns mit seiner Liebe nicht in den Rücken.“ Das sei im Würzburger Kiliansdom durch den wiederkommenden Herrn in der Apsis gut ins Bild gebracht. „Wir gehen, vergehen uns. Er aber kommt, kommt uns entgegen. Nicht der Tod, nicht dieses Leben sind unsere letzte Bestimmung, sondern das ewige Leben, das ewige Ostern“, betonte Weihbischof Boom.

Wie Jesus in der Wüste versucht worden sei, so gebe es auch Versuchungen für Priester. „Wir wünschen uns bisweilen, Steine zu Brot zu machen, erliegen der Sucht des alles Machbaren. Wir nehmen unsere Ohnmacht nicht an.“ Dort, wo der Einzelne glaube, alles zu können, und zu wissen, wie das Leben richtig gehe, werde ihm vorgeführt, dass auch er nicht alles könne und ein begrenzter Mensch sei. „Wie es einen lebenslangen Advent gibt, gibt es auch eine lebenslange Fastenzeit: eine lebenslange Vorbereitung auf das ewige Ostern, um Christus immer ähnlicher zu werden, um wie Christus zu Brot und Wein für die Welt zu werden. Für wen gilt das am meisten, wenn nicht besonders für uns als Priester“, sagte der Weihbischof.

An den Jubiläumsexerzitien in Himmelspforten nahmen teil:

Vor 65 Jahren geweiht: Ludwig Glückler (Würzburg), Professor em. Dr. Karl Mühlek (Würzburg), Domkapitular em. Prälat Karl Rost (Würzburg) und Pfarrer i. R. Paul Schneider (Gerolzhofen). Vor 60 Jahren geweiht: Pfarrer i. R. Eugen Menth (Würzburg). Vor 50 Jahren geweiht: Pfarrer i. R. Hermann Emge (Würzburg), Pfarrer i. R. Gerd Goldhammer (Aschaffenburg), Pallottinerpater Arnold Hartlaub (Aschaffenburg), Dr. Endre Koncsik (Würzburg) und Pfarrer i. R. Herbert Neeser (Ochsenfurt). Vor 40 Jahren geweiht: Pfarrer Hans Beetz (Bad Neustadt), Pfarrer Karl Ebner (Bad Brückenau) und Pfarradministrator Nediljko Kesina (Nüdlingen). Vor 30 Jahren geweiht: Pfarrer Günter Höfler (Donnersdorf), Pfarrer Johannes Jasniewicz (Sommerkahl) und Pfarrer Tadeusz Krawczyk (Heimbuchenthal). Vor 25 Jahren geweiht: Pfarrer Volker Benkert (Schwanfeld), Pfarradministrator Walenty Cugier (Großostheim), Pfarrer Richard Englert (Gemünden), Pfarrer Thomas Eschenbacher (Hammelburg), Pfarrer Ernst Haas (Großwallstadt), Pfarrer Gerhard Hanft (Röttingen), Dekan Markus Lang (Kleinwallstadt), Pfarrer Robert Sauer (Aschaffenburg), Dekan Domkapitular Dr. Jürgen Vorndran (Würzburg) und Pfarrer Christian Wöber (Amorbach). 

mh (POW)

(0918/0214; E-Mail voraus)

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